MBA-Bewerbung

 

Der Master of Business Administration — MBA — ist zum Zauberwort in der Arbeits- und Wirtschaftswelt geworden. Noch nie haben sich in Deutschland so viele Menschen für einen MBA interessiert, noch nie war das Angebot so vielfältig, insbesondere seitdem das Hochschulsystem auf das angelsächsische Studienkonzept mit Bachelor und Masterabschluss umgestellt wird. Zirka 300.000 Studenten sind derzeit weltweit in MBA-Studiengängen immatrikuliert.

MBA-Studiengänge werden meist als ein- bis zweijähriges Vollzeitstudium angeboten. Zielgruppe sind Hochschulabsolventen und Nachwuchskräfte, die durch die Zusatzausbildung ihre Berufsaussichten verbessern wollen. MBA-Programme werden aber auch als Teilzeit- oder Fernstudium angeboten. Executive MBA-Programme (EMBAs), die vor allem als berufsbegleitende Maßnahmen angeboten werden, haben den Vorteil, dass sie eine Weiterqualifizierung erlauben, ohne die aktuelle Position und die finanzielle Sicherheit aufzugeben.
MBA-Studiengänge werden von Business Schools angeboten, und diese unterscheiden sich grundlegend von deutschen Universitäten: Kein Abiturzeugnis, Uni- oder FH-Diplom verschafft automatisch den Zugang zu einem MBA-Programm. Die Business Schools wählen unter einer Vielzahl von Bewerbern selbst aus, am Ende bleibt nur ein Bruchteil der Kandidaten übrig. Deshalb ist es gerade für deutsche MBA-Interessenten wichtig zu verstehen: Sich bei einer Business School zu bewerben, heißt auch, sich richtig zu verkaufen.

Der Abschluss als Master of Business Administration ist oft eine kostspielige Investition in die Zukunft, vor allem für Interessenten, die ihre Ausbildung an einer der Top Business Schools absolvieren möchten. Die hohen Studienkosten sind für viele Bewerber anfangs abschreckend; Miete und Verpflegung, Versicherungen, Studienmaterial und Reisen kommen dazu. Gerade in Städten wie London, Paris, New York oder Tokio ist der Lebensunterhalt kostspielig.

Die Finanzierung des MBA erweist sich in den meisten Fällen weniger problematisch als ursprünglich angenommen. Neben dem Selbstkostenanteil kommen, je nach Programmart, die Vergütung des Praktikums, der Signing-Bonus nach dem Abschluss, die möglichen Steuerrückerstattungen und eine eventuelle Lehrtätigkeit als Teaching Assistant (wissenschaftliche Hilfskraft) hinzu. Stiftungen und Organisationen gewähren Kredite und Stipendien, z. B. der DAAD (Deutsche Akademische Austauschdienst), die Studienstiftung des deutschen Volkes, der Rotary Club oder die Fulbright-Kommission. Diese Stipendien bis zu 25.000 Euro stehen grundsätzlich allen MBA-Interessenten offen. Deshalb lohnt sich eine Bewerbung auf jeden Fall. Auch die Universitäten gewähren Teilstipendien und zinsgünstige Darlehen. Anlaufstelle sind die so genannten Financial Aid Offices an den Hochschulen. Vielerorts gibt es auch Banken, die Kredite für den Erwerb eines MBA gewähren. Geldgeber kann auch der jetzige Arbeitgeber sein. Zahlreiche internationale Unternehmen übernehmen die Rolle des Sponsors, wenn sich der Mitarbeiter im Gegenzug verpflichtet, nach dem MBA-Abschluss für eine bestimmte Zeit für sie zu arbeiten. Diese Form der Unterstützung erhalten vor allem Bewerber für Teilzeit- oder Executive MBA-Programme. Mit dem Gehalt nach dem MBA sollte man schließlich auch angesammelte Schulden zügig begleichen können. Die Einstiegsgehälter nach dem MBA-Studium sind meist deutlich höher als das letzte Gehalt im alten Beruf.

Insbesondere bei Vollzeitprogrammen ist es üblich, in den ersten Semestern zwischen 90 und 100 Stunden pro Woche zu lernen und zu arbeiten. Mit der hohen Arbeitsbelastung umzugehen, ist nicht immer leicht. Doch trägt diese Erfahrung zur persönlichen und beruflichen Entwicklung bei. Und die Erfahrung, mit engagierten Menschen aus verschiedenen Kulturen zusammenzuarbeiten, möchten viele MBA-Studenten später nie wieder missen. Insbesondere das Networking während und nach dem MBA spielt eine zunehmend wichtige Rolle.

Eine typische Karriere für MBA-Absolventen gibt es nicht. Nach dem Studium gehen ein Drittel in die Industrie, zwei Drittel ins Investment Banking oder Consulting, und ein geringer Anteil macht sich selbstständig. Der MBA ist eine Chance, sein bisheriges Berufsfeld zu wechseln und einen neuen Weg einzuschlagen.

Tipp

Beginnen Sie Ihre Bewerbung ca. 1 Jahr vor der ersten Bewerbungsfrist. Mit optimalen Testergebnissen, ausgezeichneten Essays, starken Referenzschreiben und richtigem Timing erhöhen Sie Ihre Chance, von Ihrer Traumuniversität aufgenommen zu werden.

MBA ohne Studium?

Nicht alle MBA-Studiengänge setzen einen ersten akademischen Abschluss voraus. Es ist durchaus möglich, einen MBA ohne abgeschlossenes Uni-, FH- oder Berufsakademie-Studium zu absolvieren — durchaus auch bei Top-Business Schools. So z.B. auch bei INSEAD, einer der Top-Business-Schools in der Welt: „while the vast majority of our participants have undergraduate and / or advanced degrees, this is not compulsory for admission. Candidates who do not hold an undergraduate degree, but who have an excellent career record and GMAT score are also welcome to apply“. Die MBA-Ausbildung ist praxisorientiert und weniger theoretisch fundiert als das deutsche Universitätsstudium. Wichtigste Lehrmethode ist oft die Fallstudie (Case Study), bei der eine Situation in einem realen Unternehmen beschrieben wird und die Studenten dazu Lösungsstrategien erarbeiten müssen.

Ca. 98% der Teilnehmer an einem MBA-Programm beenden das Studium mit Erfolg. Das wesentliche Problem des MBA liegt zweifellos darin, von der Traum-Business-School aufgenommen zu werden. Der Bewerbungsprozess, um in ein MBA-Programm einer Business School zu kommen, ist rigoros, insbesondere bei den renommierten MBA-Programmen. Jede Business School hat ihr eigenes Auswahlverfahren und legt unterschiedliche Maßstäbe an die Bewerbung an. Ein universelles Kandidatenprofil, das den Zugang zu allen Universitäten ermöglicht, gibt es nicht. Deshalb muss die größte Energie für die Vorbereitung zur Bewerbung verwendet werden. Eine kurze Vorbereitungszeit reicht meistens nicht aus. Der gesamte Bewerbungsprozess kann leicht zwölf Monate übersteigen. Die „durchschnittlichen“ Bewerbungen erhalten eine Absage. Wer sich gar auf gut Glück bewirbt, fällt bei den Schulen durch die Aufnahme. Die Art der Bewerbung selbst und die Leistungen der Bewerber im Bewerbungsverfahren sind entscheidend für eine erfolgreiche Aufnahme. Will man in ein renommiertes MBA-Programm aufgenommen werden, muss man Arbeit, Zeit und Geld in die Bewerbung investieren und sich ggf. vorher auch professionell beraten und schulen lassen. Man muss bereit sein, sich bestens vorzubereiten; dann werden sich die Investitionen bezahlt machen.

Eine gründliche Vorbereitung beginnt damit, zuerst die standardisierten Zulassungstests GMAT und TOEFL hinter sich zu bringen. Danach folgt die Verfassung von Aufsätzen und Empfehlungsschreiben, die ein klares Bild der bisherigen Karriere geben, Stärken und Schwächen aufzeigen und Beweggründe für einen MBA erläutern sollen. Es folgen die Übersetzung der Zeugnisse und die Beschaffung von Transcripts.

Genauso wichtig wie die Qualität ist der Zeitpunkt der Einreichung der Bewerbung. Die meisten Business Schools haben ein 3-Frist-System (Deadlines), andere ein laufendes Bewerbungsverfahren (Rolling Admissions). Die komplette Bewerbung sollte spätestens vor dem zweiten der drei Bewerbungstermine abgegeben werden, weil am Anfang noch die meisten Studienplätze und Finanzmittel verfügbar sind.

Die größte Leistung besteht in der Bewältigung der Aufnahme, denn die Aufnahmequoten der Top Business Schools liegen bei ca. 10-20%. Wer aber — nicht zuletzt dank seiner guten Vorbereitung — aufgenommen ist, der hat es geschafft und braucht nur noch sein MBA-Studium durchzuziehen.

Insbesondere das Networking während und nach dem MBA spielt eine zunehmend wichtige Rolle. Vor diesem Hintergrund kann auch ein MBA im Ausland attraktiv sein. Vor allem im englischsprachigen Raum haben MBA-Programme eine lange Tradition. Wer sich für ein Studium in Großbritannien interessiert, findet auf dem Informationsportal MASTERS AND MORE umfangreiche Informationen zu MBA-Programmen verschiedener Fachrichtungen.

Wenn Sie Fragen zur MBA-Bewerbung haben, dann sprechen Sie mit einem unserer Bewerbungsspezialisten. Sie stehen Ihnen jeden Tag von 10:00 – 19:00 Uhr unter der Telefon-Nummer 069-238593-12 zur Verfügung.

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